Rädertierchen

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Rädertierchen sind in etwa so groß wie Pantoffeltierchen. Nur handelt es sich nicht um Einzeller. Es sind Mehrzeller, die ihr ganzes Leben die gleiche Anzahl Zellen haben. Sie werden normalerweise lebend geboren und haben von Geburt an schon alle Zellen. Sie wachsen indem die Zellen wachsen. Ähnlich, wie bei Pantoffeltierchen gibt es verschiedene Arten Rädertierchen. Einige Arten fressen Schwebealgen aus dem Wasser (grünes Wasser).
Man braucht also einen Zuchtansatz und einen Grünwasseransatz. Den Grünwasseransatz vermehrt man indem man ihn in einem durchsichtigen Behälter (Flasche) auf das Fensterbrett stellt. Er braucht Licht! Im Sommer ist Vorsicht wegen Überhitzung geboten. Eine Lösung ist es zum Beispiel, sie an einem Fenster zu stellen, wo die Vormittagssonne scheint. Tageslicht Ohne Sonne reicht aber auch.
Die Rädertierchen kommen am Besten in einem 3 Liter Gurkenglas, das nur soweit mit Leitungswasser gefüllt wird, daß die Oberfläche großflächig ist. Der Behälter sollte Licht haben aber auf keinen Fall direkte Sonne. Ab und zu füttert man "grünes Wasser" den Rädertierchen zu. Man kann sie nicht überfüttern da die Algen des grünen Wassers nicht absterben.
Die Rädertierchen zu verfüttern ist denkbar einfach: man gießt sie einfach ins Jungfischbecken. Da sie mit Algen gefüttert werden und da die nicht gefressenen Rädertierchen nicht absterben kann man nicht überfüttern. Sie sind also ideal, wenn man mal für ein paar Tage Urlaub machen will.
Im Gegensatz zu Pantoffeltierchen sind Rädertierchen ein vollwertiges Futter, das die meisten Fische bis zu einer Größe von ungefähr 1,5 cm als Hauptfutter dankend annehmen werden. Sie wachsen mindestens genauso schnell, wie mit Artemiafütterung. Nur gibt es keine Gefahr von Überfütterung und dadurch bleibt das Becken viel hygienischer.

Foto: Marcus Bach